Schraubertipps unserer Mitglieder

Fehlende oder verlorene Sattelfedern ersetzen.
Sollten dir Sattelfedern verloren gegangen sein und du musst sie ersetzen, kannst du dir selber helfen, ohne lange Ersatz suchen zu müssen.
Im Baumarkt deines Vertrauens besorgst du dir eine Rohreinigungsspirale. In der Regel 6 - 8 mm Ø.



Jetzt ermittelst du anhand noch vorhandener Federn die Federlänge. Dieses Maß längst du von der Spirale ab.



Mit einer guten Spitzzange wird jetzt die erste und letzte Windung der Spirale um 90° abgewinkelt und du erhältst so die Öse zum einhängen.



Jürgen Griesenbruch
Gewindereparatur (Zündkerzengewinde)
Das Gewinde-Reparatursystem von Würth ermöglicht das Reparieren von aufgerissenen Gewinden . Es ist sogar einsetzbar für Werkstücke mit geringer Dicke bzw. für dünnwandige Materialien.
Bei diesem System wird zunächst mit einem speziellen Gewindebohrer der (abgesetzt zwei verschiedene Gewinde besitzt), in das noch vorhandene Kerzengewinde ein neues Gewinde geschnitten.



Bei genügend Fett am Gewindebohrer braucht noch nicht einmal der Kopf ausgebaut werden.
Der Gewindebohrer bleibt im Gewinde und jetzt kommt der kleine Fräser zum Einsatz. Der Ring wird über den Schaft des Gewindebohrer gesteckt und so kann der Kerzensitz 100% rechtwinkelig zum Kerzengewinde nach-gefräst werden.



Nun wird der Gewindebohrer raus geschraubt und das Gewinde gründlich gereinigt (Bremsenreiniger)
Achtung! Ventile sollten beide geschlossen sein.
Nun noch einmal vorsichtshalber gründlich mit Pressluft reinigen. Jetzt kann die Gewindebuchse mit hochfester Schraubensicherung eingeschraubt werden.



Ich habe bereits zwei Kerzengewinde mit diesem System repariert und das Kerzengewinde hält dauerhaft. In meiner alten Firma wurde so ein System eingesetzt um dauerhafte wechselnde Verschraubungen in Alu zu gewährleisten.

Jürgen Griesenbruch
OT-Pfeil auf Schwungscheibe
Wer kennt das nicht: Die Schwungscheibe wurde liebevoll restauriert und nun fehlt auf ihr der Pfeil, der den OT anzeigt.

Bei Wolfgang Ulrich, Tel.: +49 178 2959079, Mail: ‎wolfgang.ulrich@live.com könnt ihr euch gegen eine kleine Spende für einen wohltätigen Zweck einen Stempel ausleihen und auf der Schwungscheibe den fehlenden Pfeil wieder einschlagen.
Ausbau der BremsbackenVorrichtung um die Federn der Bremsbacken auseinander zu drücken.
Bremsbacken ersetzenFast schon gewohnheitsmäßig habe ich neue Bremsbacken bei unserem bekannten Lieferanten geordert (Newfreni mit grünen Belägen).
Doch ich stellte fest und wurde mir auf Nachfrage auch bestätigt, dass die Lagerungen am Nocken und am Drehpunkt nicht passen und mit der Feile auf Maß gebracht werden müssen.
Nach Montage der Backen und anschließender "Anprobe" der Bremsträgerplatte in die Nabe stellte ich fest, die Beläge haben Übermaß und müssen abgedreht werden. Ein Ausdrehen der Bremstrommel kam selbstverständlich nicht in Frage, um das alte Material bestmöglich zu erhalten, allenfalls sehr vorsichtiges Glattdrehen schien bei meiner Trommel angeraten.
Das Problem war nur, dass es kaum ein Betrieb noch macht. Früher war es üblich, z.B. LKW-Bremsbeläge auf Maß abzudrehen. Dafür gab es sogar mobile Gerätschaften dafür.
Ich habe einen Dreher gefunden, der mir das erledigen konnte, seine Drehbank ist groß genug. Der Aufwand war einigermaßen groß, denn er musste erst einen Dorn drehen, um die Bremsankerplatte aufnehmen und zentrieren zu können.
Durch längere Recherchen fand ich heraus, dass neu belegen also kleben durchaus üblich ist.
In Hamburg fand ich Fa. https://www.grosse-autoteile.de/, die mir für ca. 42€ (Stand 03/2021) die Backen auf Maß neu belegt haben.
Der Betrieb bearbeitet ausdrücklich auch Oldtimer-Teile.
Die Backen mussten dafür gestrahlt werden. Außerdem war (glaube ich), auch das (ungefähre) Innenmaß der Trommel notwendig.
Da die neu belegten Backen für mein zukünftiges Seitenwagenrad sind (NF Hinterrad), kann ich zur Bremswirkung leider noch nichts beitragen.
Fa. Grosse hat aber zwei verschiedene Belagsorten, der auf meinen Backen lautet: "AF 30x5x210 BE1106"

Bremsbackenfedern

Überrascht war ich, dass die Enden der Bremsbackenfedern aufgebogen werden müssen, um sie zu tauschen. Federn biegt man doch normalerweise nicht, dann kann der Federstahl doch brechen??!! Auch neue Federn sind aufgebogen und müssen mit einer Zange zusammengedrückt werden, andernfalls schleift das Ende einer Feder innen an den Versteifungen der Nabe. Bisher konnte mir niemand bestätigen oder erklären, warum das bei unseren Bremsbackenfedern so sein muss. Timm Schönbeck