Saumaache, Broodworschdd unn ää Schobbe Riesling!
Das stand dieses Jahr bei dem Pfälzer Guzzi Treffen auf der Speise- und Getränkekarte. Saumagen ist heute eine Pfälzer Spezialität, welche nach dem Krieg ein „Armeleuteessen“ war. In Wikipedia heißt es:
„Der Pfälzer Saumagen ist ein Fleischgericht aus Schweinefleisch, Brät und Kartoffeln. Es wird nach Art einer Brühwurst in einem Schweinemagen gegart.“
Letztes Jahr hat Burkhard sich noch bei mir beschwert, warum es keinen Saumagen geben würde und er nicht mehr kommen wolle, wenn es auch in der Zukunft ihn nicht geben würde. Nun, dieses Jahr hätte er Saumagen bis zum Abwinken bekommen können, aber wegen der MILANO-TARANTO in Italien, war dieses Jahr nicht im Pfälzer Wald mit dabei.
Dafür waren viele Clubmitglieder vom Falcone-Club, viele Gäste von Nah und Fern und auch meine Person „Peterle“ und Jonathan da, um das Fest zu feiern.
Da ich immer schon Donnerstags anreise um bei den Vorbereitungen zu helfen, konnte ich es etwas langsamer angehen lassen. Da ein Plausch und da noch einer, der Gesprächsstoff ging nie aus und immer hatte ich ein volles Glas Rieslingschorle vor mir stehen.
Freitags war dann der hauptsächliche Anreisetag und ich habe die Zeit bis Nachmittag genutzt, um die Strecke für die Ausfahrt am Samstag zum Museum vom Heinz Luthringshauser in Otterbach noch einmal abzufahren. Am späten Nachmittag traf ich dann am Sportplatz in Vorderweidenthal ein.
Nach und nach füllte sich nun der Zeltplatz und man hörte ununterbrochen Motorengeräusche, sei es von den V-Zweizylindern oder von Einzylindern-Guzzis, welche ein Gänsehautgefühl bei mir hervorriefen. Am späten Freitag Abend saßen wir alle nun zusammen und ließen es uns bei den Pfälzer Spezialitäten bis in die Nacht gut gehen.
Am Samstag musste ich früh aufstehen, weil der Tag durchgeplant ist. Weil es heute sehr heiss werden soll und wir Mitglieder vom Falcone-Club am Nachmittag beim Motorrad-Wieser zum Kaffee und Kuchen eingeladen waren, mußte die Ausfahrt recht früh starten. Auf dem Tagesplan, den ich für die Mitglieder des Falcone-Clubs ausgehängt hatte, stand für den Samstag: 10Uhr 15 Vorbesprechung und 10 Uhr 30 Abfahrt.
Um 12 Uhr 15 kamen wir nun ohne Panne und etwas dem Zeitplan hinterher in Otterbach bei dem Motorradmuseum von Heinz Luthringshauser in einer alten Kirche an. Ein paar Guzzis standen auch da, aber ansonsten überwiegend BMW und andere Exponate von ihm, auf die ich nicht so eingehen möchte.
Mein Favorit war das Siegesgespann von Heinz Luthringshauser, mit dem er
1974 auf der Isle of Man die TT gewonnen hatte.
Nach einer Stunde Fachkunde mit interessanten Benzingesprächen, machten wir uns auf den Rückweg nach Hinterweidenthal zur Firma Motorrad-Wieser.
Da es ja jetzt richtig heiß geworden war, bot uns der Pfälzer Wald bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 40 Km/h je Menge Schatten und eine angenehme Kühle. Vorbei am „Bikertreff Johanniskreuz“ in Richtung Leimen und Münchweiler kamen wir um 14 Uhr 30 in Hinterweidenthal bei der Firma Wieser an.
Ich möchte mich hiermit recht herzlich bei Sigi Wieser und seinem Team für die herzliche Bewirtung bedanken und auch dafür, dass sie den Teilnehmer beim Treffen bei technischen Problemen immer tatkräftig geholfen haben. Sigi Wieser gehört ja auch schon lange als Mitglied zum Falcone-Club und hatte den auch den Karl gut gekannt.
Nun, ich weiß nicht mehr genau, um wieviel Uhr wir uns von Sigi auf den Weg Richtung Vorderweidenthal gemacht haben. Was ich noch weiß ist, dass die Mitfahrer einverstanden waren, einen kleinen Umweg (Uff gut pälzisch: „En Schlenggerr“) wieder durch den Pfälzer Wald zu machen. Wir fuhren daher von Hinterweidenthal in Richtung Ludwigswinkel, Fischbach bei Dahn, Nothweiler und Rumbach, vorbei an mehreren kleinen Badeweiern und kamen letztendlich durchgeschwitzt aber ohne Panne und Unfall wieder in Vorderweidenthal auf dem Sportplatz an.
Für mich war es als Organisator der Ausfahrt und als Falcone-Club-Mitglied, wieder ein schönes Wochenende gewesen, und es hat mich sehr gefreut, dass wir viel Spass zusammen hatten und ich hoffe sehr, dass sich der eine oder andere, welcher noch „nidd inn dee palz woor“, sich nächstes Jahr mit seiner Guzzi auf den Weg zum Pfälzer Treffen macht.
Ich wünsche euch alles Gute und vielleicht sieht man sich 2023 „inn dee palz“
Gruß „Peterle“ und Jonathan.
Wer sich fürs Museum Interessiert
Motorradmuseum Hein Luthringhauser