FALCONE DAY 2022/07

Lass uns doch zusammen nach Mandello fahren. Eine Vater und Sohn Tour. Wir nehmen die Sport und die Turismo, die müssen mal wieder auf die Straße! Abgemacht!

Doch zuerst alles noch mal durchschauen. Die grüne braucht einen Ölwechsel, Ventile und Zündung einstellen, alles okay aber die blaue will trotz ausgiebiger Probefahrten nicht so richtig und zuletzt auch gar nicht mehr laufen. Kein Zündfunken mehr! Ok, der Magnet muss überholt werden.

Der ist ja auch erst 65 Jahre drin. Also alternativ die blaue Nuovo. Läuft seit fast 40 Jahren immer zuverlässig.

Abfahrt Freitagnachmittag ab Ohlstadt bei 30° C, also so schnell wie möglich in die Berge. Fernpass, der übliche Verkehr, „Gott sei Dank“ ein paar LKWs vor uns, so können wir nicht so schnell fahren, aber dann ab dem Inntal geht es flüssiger und die beiden Falcone können ihr Wohlfühltempo fahren.

Erstaunlicherweise geht es mit wenig Verkehr sehr geschmeidig durchs Engadin, den Maloja runter, und ab Chiavenna sind wir dann bei „angenehmen“ 35° C wieder im Feierabendverkehr unterwegs. Selbst die Felsen links an der Straße strahlen noch mal mehr Wärme ab. Ohne zu überlegen nehmen wir ab Colico den Tunnel und verlassen diesen erst ab Bellano/Varenna.

Am See entlang kühlt es etwas ab und wir kommen nicht mehr ganz so erhitzt um circa 20:00 Uhr in Mandello an. 

Kurze Dusche und dann gemeinsam mit Matthes und Gechi runter zum See, kühles Bier und Pizza. Mit anschließendem Spaziergang durch die Altstadt runden wir den Abend ab und lassen uns zufrieden einschlafen.

Am nächsten Morgen wird es ein wenig hektisch, Motorräder raus aus dem Innenhof. Tische und Stühle aufgestellt, da die erste Etappe vom „Falcone Day“ hier mit Kaffee und Kuchen erwartet wird. Tagesprogramm wird sein: Start in Barzio, Aufstellung an der Piazza, Kaffee und so weiter bei Gechi mit anschließendem Museumsbesuch. Ich war ja schon oft hier aber noch nicht nachdem umgebaut wurde. Schön geworden! Obligatorisches Gruppenfoto vor dem roten Tor und dann die ganze Gruppe rauf zum Mittagessen nach Ballabio.

Wie bei italienischen Treffen gewohnt, war alles perfekt organisiert. An jeder Abbiegung, an jedem Kreisel, ein bis zwei Posten, die den Verkehr anhalten, so dass alle in einer Gruppe durch Lecco geführt wurden. Bei uns undenkbar: Eingriff in den Straßenverkehr!

Wie die Fahrt, so auch das Pranzo. Reichliche Auswahl an Speisen und Getränken, so dass wir die anschließende Ausfahrt „Auf den Spuren der Testfahrer“ durch die kleinen kurvigen Straßen genießen konnten. Tolle Aussichten auf den Lago und Kurven, Kurven, Kurven. Keine hundert Meter geradeaus. Das Klangorchester der sich überlagernden Schallwellen war ein Ohrenschmaus. Zurück in Mandello war im Al Verde das Cena vorbereitet.

Unser Club war vertreten durch Biagio, Mattheo, Peter und Philipp.

Fazit: Eine tolle Veranstaltung, sehr gut organisiert, nette Leute und viele Kontakte. Wenn es passt, dann nächstes Mal wieder. Unabhängig von diesem Treffen spielte am Abend eine Rockband auf der Piazza. Gefühlt halb Mandello, egal ob jung oder alt, saßen vor den Bars. Benissimo!

Nach einer sehr heißen Nacht, für unsere Verhältnisse (680 m gewohnt) und schlecht geschlafen, ging es am Sonntagmorgen wieder zurück mit schönen Eindrücken und Bildern. Philipp war so begeistert, dass er sich ganz kurzfristig eine restaurierungsfähige Falcone gekauft hat.

Ich habe ja nicht genug!                                       Peter Mayer